Der Todesdraht ist eine 332 km lange elektrische Grenzbarriere an der Grenze zwischen Belgien und den Niederlanden.
Kaiser Wilhelm II. mit zwei seiner Generäle im deutschen Hauptquartier in Spa (Belgien).
Ausschnitt aus einer der Original-Stabskarten.
Infolge auflodernder nationalistischer Gefühle, großer Interessegegensätze und eines nicht nachlassenden Kampfes um die Hegemonie hatten sich in Europa am Anfang des 20. Jahrhunderts zwei politische Machtblöcke gebildet. Auf der einen Seite gab es die Zentralen: Deutschland und Österreich-Ungarn. Auf der anderen Seite die Alliierten: Frankreich, Groß-Britannien und Russland, im allgemeinen ‚die 'Entente‘ genannt.
Man hielt es in dieser Zeit für sehr wahrscheinlich, dass die fortwährend anlaufenden Spannungen und das damit zusammenhängende Wettrüsten schließlich zu einem Krieg führen würden. Als der österreichische Thronfolger, Erzherzog Franz Ferdinand, mit Kaiser Wilhelm II. befreundet, und seine Gattin am 28. Juni 1914 in Sarajewo bei einem Attentat durch den Nationalisten Gavrilo Prinzip ums Leben kamen, wurde das der Anlass zu einem weltumfassenden, bewaffneten Konflikt, dem Ersten Weltkrieg (WKI.).
Österreich-Ungarn hielt Serbien für verantwortlich und erklärte einige Wochen darauf diesem Lande den Krieg. Anschließend mischte Russland sich ein und rief die allgemeine Mobilisation aus, worauf Deutschland, unter Anführung des Kaisers Wilhelm II., mobilisierte. Die Niederlande folgten gleichfalls, aber erklärten sich gleichzeitig neutral inmitten der Kriegsdrohungen. Durch die gegenseitigen, oft geheimen Vereinbarungen, die innerhalb der beiden Machtblöcke getroffen waren, folgte die eine Kriegserklärung darauf blitzschnell der anderen und war in einigen Wochen die Rede vom‚ Großen Krieg‘.
Der Erste Weltkrieg dauerte bis zum 11. November 1918, noch immer als Waffenstillstandtag bekannt, und zählte fast 10 Millionen Opfer. Der Frieden wurde erst wirklich am 28. Juni 1919 geschlossen, als der Versailler Friedensvertrag unterzeichnet wurde.