Der Kaiser hatte im Huis Doorn immer noch einen imponierenden, aber viel kleineren Hofstaat. Das Personal war niederländisch und deutsch.
Neben seinem Flügeladjudanten Sigurd von Ilsemann gab es noch verschiedene andere Adjudanten, wie Ulrich von Sell, der Vermögensverwalter des Kaisers Wilhelm II.
Das Personal hatte verschiedene Aufgaben, jedoch hatte es auch eine wichtige soziale Aufgabe. Der Kaiser war nicht gerne allein und suchte Gesellschaft bei seinen täglichen Aufgaben und abends unterhielt er sich gern über Politik.
Der Kaiser war für sein Personal sehr anspruchsvoll und abends mussten fast alle Herren, nach Von Ilsemann’s Aufzeichnungen, das Einschläfern bekämpfen. Daneben beachteten die Adjudanten die Heimat und besprachen jeden Tag ausgeschnittene Zeitungsartikel mit dem Kaiser.
Ein wichtiger Teil des Kaisers Zeit in den Niederlanden ist die Art und Weise wie der Kaiser immer an seine Rückkehr und den Kaisertitel glaubte. Das Personal reagierte unterschiedlich darauf. Von Ilsemann staunt öfters über die Art, wie viele dem Kaiser nach dem Mund reden.
Teepause während der Arbeit im Park
Wilhelm II. beim Holzhacken im Park